• Reiner Wein | Der politische Podcast aus Wien

    Gesundheit als Ware

    Bluthochdruck, Diabetes, Arthrose, Krebs, Herzleiden,
    Lungenerkrankung: Es ist völlig egal, welche Krankheit einen Menschen
    plagt, Hauptsache, es lässt sich mit der Diagnose Geld verdienen.

    Gesundheit ist zu einer Ware geworden – schon lange vor
    Corona. Wo ist die Ethik geblieben? Sie ist versunken im Bermudadreieck
    aus Optimierung, Rationalisierung und Profitmaximierung.

    Welche Folgen das langfristig für die Menschen hat und wohin sich ein
    Gesundheitssystem bewegt, in dem jede Krankheit einen Preis hat,
    darüber spricht Doris Peczar bei Reiner Wein, dem politischen Podcast
    aus Wien.

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    www.reiner-wein.org

    Das Rote Wien

    Gäste beim politischen Podcast Reiner Wein sind Paul Stich (Bundesvorsitzender Sozialistische Jugend Österreich) und Johannes Pfaundler-Spiegel (neuBasis). Thema ist das Rote Wien.
    Vor 100 Jahren war Österreichs Hauptstadt dichter an der Befreiung des
    Proletariats, als es Stalin, Lenin oder Trotzki jemals gewesen sind.
    Zugegeben, die Behauptung ist gewagt und manch ein Historiker wird mit
    dem Kopf schütteln, aber die Dimension ist erfasst. Bürgertum und
    Arbeiterschaft hatten an den Wahlurnen der Sozialdemokratischen
    Arbeiterpartei Deutschösterreichs (SDAP) ab 1919 mehrfach die absolute
    Mehrheit an der Donau verschafft: Wien war rot und sozialistisch.
    Der sogenannte Februaraufstand beendete 1934 die sozialistische Utopie.
    Österreich erlebt den Austrofaschismus, den Anschluss ans Dritte Reich,
    die NS-Herrschaft, die Verbrechen der Herrenmenschen und den Zweiten
    Weltkrieg. Auf die totale militärische Niederlage der Wehrmacht folgte
    eine zehnjährige Besatzungszeit. Der Staatsvertrag von Wien führt 1955
    zur Wiederherstellung der souveränen und demokratischen Republik
    Österreich.
    Was blieb vom Roten Wien im Gedächtnis haften und was
    verstehen politische Nachwuchskräfte darunter? Und vor allem, wie
    stellen sie sich ein neues rotes Wien vor? Über diese und andere Fragen
    und wie sich eine soziale Zukunft gestalten lässt, sprechen wir bei Reiner Wein.
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    Mega-Manipulation: Ideologische Konditionierung in der Fassadendemokratie

    Seit 20 Jahren beschäftigt sich der Politikwissenschaftler und Publizist Ullrich Mies intensiv mit Fragen zu Demokratie, Kapitalismus, Militarisierung, Staat und den Strukturen des Tiefen Staates. Er ist Gast bei Reiner Wein (www.reiner-wein.org).
    Fast ein Jahrzehnt war er bei Attac engagiert, eine der vielen hoffungsvollen Bewegungen, die aber in eine „Abmoderation“ übergegangen sei, wie Mies sagt.

    In Vorbereitung auf seinen Sammelband „Fassadendemokratie und Tiefer Staat“, 2017 im Wiener Promedia Verlag veröffentlicht, stieß Mies auf einen  Aufsatz des Soziologen Bernd Hamm: „Das Ende der Demokratie – wie wir sie kennen“.

    Die herrschenden ökonomischen und politischen Eliten, so beschreibt es Mies, hätten die westlichen Demokratie von oben gekapert. Über die Europäische Union wurde eine autoritäre Oligarchie installiert, die die Nationalstaaten entkernte und die Demokratien zerstörte.

    Dieser Zerstörungsprozess hätte schleichend Ende der 1970er Jahre eingesetzt. Die Entwicklung sei beschleunigt worden durch den Wegfall der Systemkonkurrenz 1989/90. Die globale Banken- und Finanzkrise 2007, ausgelöst durch quasi organisierte und kriminelle Finanzmachenschaften, hätten den Marktfundamentalismus entfesselt. Staat dies zu verhindern, sei unter dem Slodan „Too Big To Fail“ die Bevölkerung in Geiselhaft genommen worden, um für Spekulationsorgien geradezustehen.

    Die Macht liegt heute bei Vermögensverwaltern wie BlackRock und Kapitalsammelstellen.
    Die sogenannten politischen Eliten hätten sich zu deren „Exekutivausschüssen“ gewandelt. Entsprechend seien Regierungen die Interessenverwalter der gigantischen Vermögen und machen für sie Politik und Gesetze gegen die Interessen der Bevölkerung. Es ist eine Übernahme des Staates durch die internationale Finanz- und Konzernindustrie.

    Und was hat die Coronakrise mit all diesen Dingen zu tun? Darüber spricht Ullrich Mies bei Reiner Wein, dem politischen Podcast aus Wien.

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    Reiner Wein | Der politische Podcast aus Wien
    (www.reiner-wein.org)

    Durch die Krise zu Selbstorganisation und Basisdemokratie

    Nadine Cobbina ist Radiomoderatorin und Kolumnistin bei FM4. Im Rahmen der Krise wurde sie in Kurzarbeit geschickt. An ihrer Arbeit hat sich dadurch wenig geändert, aber die Essenz hat sich verschoben: Nadine engagiert sich in Wien bei der Basisorganisation Coview (https://coview.info/), der Social and Political Covid-19 Watchgroup.
    Coview hat sich in der Krise im künstlerisch-kulturellen Milieu gegründet und will Akzente im Sozialen setzen: Grundeinkommen, Wohnraum, Bildung und freie Medien für alle sind nur einige der Themen, denen sich Coview annimmt.
    Bei ‚Reiner Wein‘ erklärt Nadine, was man sich unter einer Basisorganisation vorstellen muss, deren soziale Kraft sich durch Freiwilligkeit und Solidarität entwickelt, wodurch auch Einfluss auf das politische Geschehen genommen wird.
    Themen der Sendung
    (1) Vom Radio zu Coview: Nadine Cobbina über Social Media und ihr Engagement.
    (2) Was macht Coview: Social and Political Covid-19 Watchgroup.
    (3) Selbstorganisation und Basisdemokratie: Was ist das und wie geht das?
    (4) Forderungen und Ideen: Das Soziale als wichtigstes Thema.
    (5) Darum geht es: Freiwilligkeit, Solidarität, Menschenrechte.

    (6) Eine Frage der Aufmerksamkeit: Der Blick auf Mängel in der Gesellschaft.

    (7) Mangel an Wohnraum: Dann besetzt ihr ein Haus, oder?
    (8) Medien aus dem Nichts: Nachbarschaftszeitungen, Podcast und Social Media.
    (9) Von der Theorie zur Praxis: Machen, vernetzen, mobilisieren.
    (10) Schluss mit Brav: Die Wut war noch nicht groß genug.
    (11) Das Ende der Erwerbsarbeit: Weltwirtschaftskrise und Grundeinkommen.
    (12) Kontrolle und Manipulation: Zusammen gegen die Angst.

    Diese und weitere Themen kommen auf den Tisch.
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    Reiner Wein | Der politische Podcast aus Wien

    Migration und Vielfalt: Die Zukunft hängt von uns allen ab

    Wien ist nicht nur eine politische Drehscheibe in Europa, sondern auch ein Schmelztiegel der Kulturen. Hakan Gördü ist hier geboren und aufgewachsen. Seine Eltern kamen als Gastarbeiter nach Österreich. Die Familie lebte in bescheidenen Verhältnissen, legte aber besonderen Wert auf die Bildung und Ausbildung der Kinder. Gördü machte Abitur, studierte, wurde Unternehmer und begann sein politisches Engagement. Heute ist er Parteiobmann von Soziales Österreich der Zukunft (www.soez.at), eine Partei, die sich als Vertretung derer versteht, die Gewaltiges leisten für die Gesellschaft, aber im Schatten der politischen Wahrnehmung stehen. Das soll sich ändern.

    Bei
    ‚Reiner Wein‘ sprechen wir über die Bedeutung von Migration für die Innovations- und Zukunftsfähigkeit einer Gesellschaft,
    wie ein soziales Österreich der Zukunft für alle Menschen gestaltet werden kann und warum Vermögens- und Transaktionssteuer geeignete Instrumente sind, um mutige  Vorhaben zu finanzieren.

    (1) Unten: Harte Arbeit, angeschlagene Gesundheit.
    (2) Leben: Fünf Menschen auf 28 Quadratmetern.
    (3) Kurz: Der politische Opportunismus.
    (4) Ausgrenzung: Politik, Medien und die Aufmerksamkeitswirtschaft.
    (5) Veränderung: Kulturelle Impulse und gesellschaftlicher Wandel.
    (6) Vielfalt: Heterogenität als Motor für die Zukunft.
    (7) Entfaltung: Dynamik und Innovation durch Diversität.
    (8) Krise: Gegen den Egoismus.
    (9) Organisation: Strukturelle Fehler im alten System.
    (10) Impulse: Soziales Österreich der Zukunft.
    (11) Wichtiges: Digitalisierung, Erwerbsarbeit, bedingungsloses Grundeinkommen.
    (12) Finanzierung: Vermögens- und Transaktionssteuer.
    (13) Gesellschaft: Soziales Österreich der Zukunft für alle Menschen.
    (14) Wien-Wahl: Auf dem Weg ins Parlament.

    Diese und weitere Themen kommen auf den Tisch.
    Reiner Wein | Der politische Podcast aus Wien